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Rezension:Im Überschwang: Aus meinem Leben (Gebundene Ausgabe)

Die Schauspielerin Hannelore Elsner hatte ich Gelegenheit, auf der Frankfurter Buchmesse 2011 in Ihrem Einverständnis zu fotografieren. Ich beobachtete sie zunächst aus unmittelbarer Nähe, als sie zum "Blauen Sofa" ging, um dort ihr Buch "Im Überschwang" vorzustellen.

Diese Frau strahlt geballte Weiblichkeit aus, obgleich (oder vielleicht weil) sie sehr zierlich ist. Die Proportionen ihres Körpers sind formvollendet und ihr Gesicht ist atemberaubend schön. Die Lippen sind voll, dabei sehr edel geformt und von leiser Ironie umspielt. Ihre Augen leuchten vor erotischer Intelligenz. Einen solchen Blick findet man bei einer sehr weiblichen wirkenden Frau selten.

Hannelore Elsner bewegt sich ein bisschen wie eine Löwin, sehr geschmeidig und zeitgleich majestätisch. Vom Sternzeichen ist die große Dame des Films eine Löwin und dass wird nicht nur in ihrem Gang, sondern auch in ihrem Lachen sichtbar. Dieser Frau können Männer meines Erachtens nicht widerstehen. Elsner verfügt über Magie und das beeindruckt mich neben ihrem schauspielerischen Können am meisten. Sie verfügt übrigens auch über Sprachmagie, wie das Buch dokumentiert.

Hier erzählt sie ihr Leben und erlaubt uns Lesern uns einen visuellen Eindruck von ihrer Vergangenheit, auch von ihrem persönlichen Gestern zu machen.

Ich beabsichtigte zunächst eine kurze Inhaltsangabe der Rezension voranzustellen, habe davon aber wieder Abstand genommen und mir überlegt, davon zu schreiben, was ich hinter Elsners Text erspürt habe. Sie fragt sich nicht von ungefähr gleich zu Beginn ihres Buches, ob sie viele kleine Geschichten oder eine chronologisch geordnete Lebensgeschichte erzählen soll und fragt sich auch, ob sie von allem, was sie prägte, Zeugnis geben soll, von den Landschaften, den Menschen und den Träumen. Sie weiß, wie sehr unsere Träume unser Leben bestimmen können.

Die nachdenkliche Autorin entscheidet sich im Grunde für alles und dies macht das Besondere an dieser Autobiographie aus. Filmfans kommen auf ihre Kosten, weil Elsner natürlich von ihren Filmen berichtet, auch erfährt man von ihren Liebesbeziehungen Aufschlussreiches, wobei Pikanterien nicht ihr Thema sind.

Mich haben die frühen Jahre dieser Frau besonders interessiert und hier ihre nicht unkomplizierte Kindheit, ihre Wunsch zu studieren, den sie sich nicht erfüllen konnte, aufgrund der ökonomisch schwierigen Situation ihrer alleinerziehenden Mutter, der Zufall, der sie den Beruf der Schauspielerin ergreifen ließ, jener Zufall, der sich als Chance erwies, die sie klug zu nutzen wusste.

Elsner schreibt nachdenklich, berichtet von ihrer Begabung, sich immer wieder neu zu erfinden und dem damit einhergehenden Bewusstsein für Achtsamkeit. Diese Begabung ist notwendig für eine Schauspielerin, um ihr Publikum nicht zu langweilen. Diese Begabung ist im Grunde für uns alle notwendig. Wer immer auf der gleichen Schiene fährt, ödet sein Umfeld an.

Hannelore Elsner ist mir sehr sympathisch, weil sie sich, trotz des Berufes der Schauspielerin, sehr um Authentizität bemüht. Sie ruht in sich und strahlt diese Ruhe auch aus. Vielleicht ist diese Ausgeglichenheit das tiefere Geheimnis ihrer unverbrüchlichen Erotik.......
Empfehlenswert.

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