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Autor dieses bemerkenswerten Buches ist  John Freely.  Der in Brooklyn geborene Physiker lehrt in Istanbul  Physik und Wissenschaftsgeschichte. Zudem schreibt er eine  Vielzahl von Reise- und Sachbüchern. 
Im Herbst 2015  ist bei Klett –Cotta die spannend  zu lesende Biographie über den Ostpreußen  Nicolaus Kopernikus (1473- 1543) erschienen. 
Dieser  Universalgelehrte  stellte in  der Frührenaissance  die bahnbrechende Hypothese auf, wonach die Erde und die übrigen Planeten die Sonne umkreisen. Mit besagter Hypothese brach er  mit der geozentrischen Kosmologie. Sie hatte seit der Antike das Weltbild bestimmt. 
Seine heliozentrische  Theorie  veröffentlichte der Kopernikus 1543 in der Schrift "De revolutionibus". Diese führte zur sogenannten Kopernikanische Wende, die  Freely ausführlich erläutert. Zunächst wurde seine heliozentrische Astronomie  nur von Kepler und Galileo akzeptiert. Auf  diese Weise nahm sie Einfluss  auf die wissenschaftliche Revolution im 17. Jahrhundert, die im neuen Weltbild Isaac Newtons, dem Beginn der modernen Wissenschaften,  ihren Höhepunkt fanden. 
Das Buch erzählt die Lebens- und Schaffensgeschichte des bedeutenden Mannes, der einer  der größten Universalgelehrten seiner Zeit und neben dem Philosophen Immanuel Kant  eine der wohl berühmtesten Persönlichkeiten Ostpreußens war.
Der  sehr zurückgezogen lebende Domherr Kopernikus befasste sich  mit Medizin, Sprachwissenschaften, Jura, Diplomatie, Politik, Mathematik, Naturwissenschaften,  Kunst,  Theologie und Astronomie und vereinte die die Erkenntnisse der Antike, der mittelalterlich-islamischen Welt mit den neuzeitlichen Naturwissenschaften. 
Ein erhellendes Buch über den Mann, der am 19. Februar  2016 vor 543 Jahren die Welt erblickte und  sie  durch seine Erkenntnisse wesentlich bereicherte.
Sehr empfehlenswert
Helga König
Das Buch ist im Fachhandel erhältlich
Onlinebestellung: Klett-Cotta oder Amazon
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